Im Januar besuchten Bibi und Ritzipoff erstmals den „Elternkreis DownSyndrom“ (EKDS) in Mainz. Es war ein großer Spaß!
Doch der Reihe nach: Der Kontakt zum EKDS kam zustande durch ein dreijähriges Mädchen, Antonia, das die Integrative Kindertagesstätte Hoppetosse in Mainz-Bretzenheim besucht. Dort spielen die „Clowns mit Herz“ seit zwei Jahren, vier Mal pro Jahr. Antonia ist vermutlich der größte Fan der Clowns: Sie trug eine Zeitlang den Flyer der „Clowns mit Herz“ stets bei sich und hat sich den TV-Beitrag des SWR über die Clowns so oft angesehen, dass ihre Mama schon gar nicht mehr mitzählen konnte. Und genau diese Mama fragte die „Clowns mit Herz“ für einen Elternkreis-Nachmittag an, bei dem sich Kinder mit Down-Syndrom, ihre Eltern und ihre Geschwister zum gemeinsamen Austausch und Spielen bei Kaffee und Kuchen in einem Gemeindezentrum treffen.

Bibi und Ritzipoff nahmen die Einladung sehr gerne an und tauchten an einem Sonntagnachmittag im Gemeindezentrum auf. Wie üblich kam Bibi mit ihrem Schirm erst einmal nicht durch die Tür. Irgendwas ist mit diesem Schirm! Oder mit den Türen. Weiß man nicht so genau. Sie kam jedenfalls so lange nicht rein, bis die Kinder ihr ein paar hilfreiche Tipps gaben. Und dann standen die beiden Clowns in dem großen Saal und wurden gleich von einer Menge Kinder umringt. Im Gepäck hatten die Clowns ein „WunschPlakat“ mit vielen tollen Angeboten wie „Wackelpudding“, „Kettenkarussell“, „Pizzabacken“ und vieles mehr.

Und dann ging es auch schon los: Die großen Geschwisterkinder wünschten sich das „Kettenkarussell“ und ließen sich mit großer Freude von Ritzipoff im Kreisherumschleudern, was dem Clown ein paar Schweißperlen auf die Stirn trieb. Nach dem wilden Kettenkarussell erfreute sich „Pizzabacken“ großer Beliebtheit. Dabei wurde der Rücken der Kinder (vereinzelt auch der Eltern) als Pizza geknetet, ausgerollt und belegt. Vorzugsweise mit Cornflakes und Sardellen.
Auch beim Abstauben, Sauber- und HübschMachen für ein Clown-Foto entstanden viele schöne Momente mit den Kindern und ihren Eltern. So ein Papa mit Wäscheklammern im Haar und einem pinkfarbenen Tuch um den Kopf macht schon was her. Und die Kinder finden auch die „Waschmaschine“, bei der sie unter einem riesigen Tuch von außen ordentlich durchgewuschelt werden, immer wieder toll und freuen sich, wenn sie anschließend zum Trocken mit Wäscheklammern an die Wäscheleine „gehängt“ werden.

Es war abwechslungsreich: Turbulent und auch mal ruhig. Und zum Abschluss gab es noch ein Gruppenfoto und viele Dankesworte. Dann hieß es für die Clowns: Abmarsch und umziehen. Gerade raus aus den Clownklamotten, erst halb abgeschminkt, kommt Antonia hinein. „Wo sind die Clowns?“ – „Äh…, Clowns? Keine Ahnung. Keine gesehen.“ Puh, nochmal gut gegangen, sie hat Bibi und Ritzipoff in Zivil nicht erkannt. Schön war‘s, die „Clowns mit Herz“ kommen gerne wieder!“
Text aus dem Clownsblättchen / Ausgabe 2025/1 www.clowns-mit-herz.de